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Gemeinsames Gedenken und Appell für Frieden

Schülerinnen des Gymnasiums sprachen beim Gedenkakt der Stadt Bad Waldsee am 19. November.

VOLKSTRAUERTAG IN BAD WALDSEE:

Bad Waldsee – Am diesjährigen Volkstrauertag versammelten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger von Bad Waldsee an der Aussegnungshalle auf dem Alten Friedhof, um gemeinsam der Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft zu gedenken. Die feierliche Zeremonie wurde von Pfarrer Stefan Werner, der die Bedeutung des Gedenktags betonte, an der Aussegnungshalle eröffnete, wo das Buch mit den Namen der Verstorbenen und Gefallenen liegt. Anschließend schritten die Anwesenden gemeinsam zum Ehrenmal.

Die Stadtkapelle umrahmte die Feier mit würdevollen musikalischen Beiträgen, während Schülerinnen des Gymnasiums mit bewegenden Worten zum Thema Krieg und Frieden das Publikum berührten. Die Veranstaltung wurde von den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten mit Fürbitten begleitet, die das Gedenken an die Opfer vertieften.

„Frieden ist nicht nur eine Abwesenheit von Krieg“

Oberbürgermeister Matthias Henne begrüßte die Anwesenden und zitierte in seiner Gedenkrede die Worte von Baruch de Spinoza: „Frieden ist nicht nur eine Abwesenheit von Krieg. Es ist eine Tugend, ein Zustand des Geistes, eine Neigung zu Güte, Vertrauen und Gerechtigkeit.“ Matthias Henne betonte die Wichtigkeit von Erinnerung, Verständigung und Versöhnung für den Frieden in der Welt und sagte: „Wir sind heute am Ehrenmal zusammengekommen, um die Erinnerung an die Opfer der Kriege und Gewaltherrschaft wachzuhalten. Doch in diesem Jahr denken wir auch im Besonderen an die Kriegstoten und ihre Angehörigen in der Ukraine und im Nahen Osten. Wir trauern mit allen, die Leid tragen und teilen ihren Schmerz. Unser Mitgefühl hilft Verantwortung zu übernehmen und uns für den Frieden einzusetzen. Deshalb bedanke ich mich bei Ihnen allen, für Ihr Kommen und das damit verbundene Signal nicht zu vergessen – denn erinnern heißt Lernen für die Zukunft.“

Die Rede enthielt auch einen Rückblick auf die deutsche Geschichte, insbesondere auf das Jahr 1923, als die Nationalsozialisten unter Hitler versuchten, die demokratische Regierung zu stürzen. „Deshalb, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, müssen wir uns immer daran erinnern: Wir müssen die Demokratie und den Frieden als oberste Ziele mit aller Kraft erhalten – wir müssen alles dafür tun, dass sich in 2023 nicht 1923 und in 2033 nicht 1933 wiederholen.“

In seiner Rede präsentierte der Oberbürgermeister auch die Erkenntnisse einer Künstlichen Intelligenz (KI) zu den Möglichkeiten, auf lokaler und individueller Ebene für den Frieden einzutreten. Er teilte die Antworten von Künstlicher Intelligenz (KI), die Maßnahmen wie interkulturellen Austausch, Friedensförderung in Bildungseinrichtungen, Unterstützung internationaler Partnerschaften, Geflüchtetenintegration und mehr vorschlug.

© Brigitte Göppel, 
Sadt Bad Waldsee
www.diebildschirmzeitung.de


Anmerkung der Redaktion der Bildschirmzeitung: Aufgrund eines technischen Übertragungsfehlers, der nicht zu Lasten der der Stadt geht, wird der Bericht über die Bad Waldseer Feietlichkeit zum Volkstrauertag hier in der Bildschirmzeitung mit Verzögerung veröffentlicht.