St. Peter - Bad Waldsee
Die Pfarrkirche St. Peter ist wie kein anderes Gebäude stadtbildprägend.
Mehr erfahrenDie Pfarrkirche St. Peter ist wie kein anderes Gebäude stadtbildprägend.
Mehr erfahrenLiebe Gemeindemitglieder,
der Festreigen im Kirchenjahr hat mit Fronleichnam zunächst einmal seinen grandiosen Schlusspunkt gehabt. Aber in unserer Seelsorgeeinheit darf trotzdem munter weiter gefeiert werden. Unsere Kirchenpatrone machen es möglich. Am kommenden Sonntag begeht die Kirchengemeinde St. Johannes Baptist ihr Kirchenpatrozinium. Der Täufer Johannes hat ja seinen Gedenktag am 24. Juni, genau 6 Monate vor Weihnachten, so dass er eben auch den Titel „Vorläufer“ erhalten hat.
Die Kirchengemeinden St. Peter, Bad Waldsee und St. Peter und Paul, Reute folgen dann eine Woche später. Dieses Jahr fällt der Gedenktag Peter und Paul, der 29. Juni tatsächlich auf den Sonntag, so dass wir die Apostelfürsten auch gebührend feiern können und das sogar am Tag selber.
Hintergrund für so ein Patrozinium ist der Brauch, Kirchen und Kirchengemeinden unter den Schutz eines Heiligen zu stellen und den alljährlichen Gedenktag es Heiligen zu einem besonderen Pfarrfest, zum Namenstagsfest der Kirchengemeinde zu machen.
Da möchte die Kirchengemeinde Haisterkirch am kommenden Sonntag nach dem Familiengottesdienst gerne alle noch zu einem Weißwurst-Frühstück in den Pfarrsaal einladen. Und auch die Kirchengemeine Reute feiert dann Peter und Paul mit einem Gemeindefest.
Inhaltlich geht es darum, uns als jeweilige Kirchengemeinde an unseren Patronen auszurichten. Es geht darum zu schauen und natürlich für uns zu lernen, wie diese großen Gestalten - alles ja Zeitgenossen Jesu - ihre konkrete Nachfolge gelebt haben. Was sie uns Heutigen noch sagen können. Schließlich tragen wir als Kirchengemeinden auch ihre Namen. In diesem Sinne ist und wäre es schön, wenn an diesem Tag die Gemeinde in besonderer Weise zusammenkommt – nicht nur zu einem festlichen Gottesdienst, sondern auch um miteinander in Freude und Geselligkeit gemeinsam Namenstag zu feiern.
Wie muss eine Gemeinde aussehen, die sich auf den Täufer Johannes beruft? Was sind die Besonderheiten, die uns durch die Apostelfürsten Petrus und Paulus mitgegeben werden? Welche Eigenheit könnte sich ergeben, wenn eine Gemeinde sich bewusst auf den Evangelisten Johannes bezieht, um auch noch die Kirchengemeinde in Michelwinnaden einzubeziehen, die ihr Patrozinium am 27. Dezember feiert. Und zusammenfassend: wie können wir Flagge zeigen für die Haltungen, die uns unsere Kirchenpatrone vorgelebt haben?
Fragen, die uns als Pfarrer zusammen mit dem Kirchengemeinderat bewegen und die dann vielleicht in den Kirchengemeinden ein besonderes Profil ergeben und uns als Seelsorgeeinheitbunt und vielgestaltig machen.
Denn da geht es ja nicht um einen „spirituellen Einheitsbrei“, sondern die einzelnen Gemeinden mit ihrem jeweiligen Gepräge, mit ihren Festen, Bräuchen und Traditionen sollen erhalten bleiben. Und können dann – so unsere Hoffnung – die jeweils andere Gemeinde inspirieren, herausfordern, ergänzen und entlasten…
Ein erster Schritt dahin kann zum Beispiel durch eine bewusste Feier der Patronate geschehen. Und durch die gegenseitige Einladung und Mitfeier der Patroziniumsfeste über die Gemeindegrenzen hinaus könnte dies auch ein Beitrag zum Weiter-Wachsen der Seelsorgeeinheit werden. In diesem Sinne: herzliche Einladung zu den Patrozinien.
Auf viele bekannte Gesichter, auch in den anderen Gemeinden freuen sich
Pfarrer Thomas Bucher
Pfarrer Stefan Werner
Bilder: factum.adp / In: Pfarrbriefservice.de
Hl. Johannes der Täufer
Hl. Johannes der Täufer