St. Peter - Bad Waldsee
Die Pfarrkirche St. Peter ist wie kein anderes Gebäude stadtbildprägend.
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Mehr erfahrenLiebe Gemeindemitglieder,
liebe Bürgerinnen und Bürger,
liebe Gäste,
am kommenden Sonntag, dem Weißen Sonntag und dem nachfolgenden Sonntag feiern in unserer Seelsorgeeinheit 95 Kinder ihre Erstkommunion. Sie haben sich seit Beginn des Jahres auf ihr großes Fest vorbereitet. Unter dem Motto „Kommt her und esst!“ erleben sie die erste heilige Kommunion.
Das gemeinsame Essen und die dadurch erlebte Gemeinschaft sind auch wichtige Begegnungen im Leben Jesu. Immer wieder setzt er sich mit verschiedenen Menschen zusammen - er besucht Sünder zu Hause, wie beispielsweise den Zöllner Zachäus, oder macht am See Genezareth 5000 Menschen satt. Das wohl bedeutsamste Essen, das Jesus begeht, ist das Letzte Abendmahl, das wir vor einer Woche gefeiert haben. Es gründet im jüdischen Passahfest und ist auch die Grundlage unserer Eucharistiefeier. Jeden Sonntag können wir die Worte Jesu über Brot und Wein hören und wie den Jüngern damals schenkt sich Jesus auch heute noch in diesen Gaben. Das sich selbst schenken wird in der Messe durch die Wandlungsworte, die Worte Jesu vom letzten Abendmahl deutlich: „Das ist mein Leib!“ und „Das ist mein Blut!“ Allerdings kann es vielleicht Schwierigkeiten bereiten, diese Wandlung von Brot und Wein in der Messe zu verstehen: Wieso ist das jetzt Leib Jesu, obwohl sich doch rein äußerlich kein Unterschied feststellen lässt, etwa im Riechen, Schmecken oder bei der wissenschaftlichen Untersuchung?
Dazu sei gesagt, dass wir verschiedene Bedeutung unterscheiden können:
Zuerst einmal sind Brot und Wein Nahrungsmittel, die wir untersuchen und dabei herausfinden können, woraus sie bestehen und wie sie entstehen.
Wenn wir einen Schritt weiter gehen, werden Brot und Wein aber auch als Zeichen menschlichen Lebens gedeutet: Brot als Zeichen für das zum Leben Notwendige, als tägliches Brot und Wein als Zeichen der Lebensfreude.
Für den glaubenden Menschen haben Brot und Wein in der Messe allerdings noch eine dritte Bedeutung: Sie werden zum Leib und Blut Jesu, zu seiner ganzen Person. Aus den Lebensmitteln Brot und Wein werden Zeichen der Liebe Jesu. Er schenkt sich uns in ihnen und wir können Jesus in Brot und Wein begegnen und ihm ganz nahekommen. Sie sind somit in der Messe Grundzeichen göttlichen Lebens. Wir Menschen gewinnen durch Jesus in der Kommunion eine neue Beziehung zu Gott. Wie diese Wandlung von Brot in Leib Jesu und Wein in Blut Jesu geschieht können wir nur glaubend erleben und bezeugen, denn sichtbar ist es nicht. Brot und Wein stiften somit Gemeinschaft, denn indem Jesus Brot und Wein zu bleibenden Zeichen seiner Gegenwart in der christlichen Gemeinde bestimmt, ist er dadurch in der von ihm gegebenen Gemeinschaft präsent. Die Eucharistiefeier hat somit für uns Christen eine zweifache Bedeutung: die Gemeinschaft mit Jesus Christus und die Gemeinschaft der Glaubenden untereinander. Dieses Verständnis von Gemeinschaft steht auch im Mittelpunkt des Sakraments der Kommunion, auch schon allein von seinem lateinischen Ursprung her: communio. Wir alle sind jeden Sonntag von Jesus in die Gemeinschaft mit ihm und miteinander gerufen. Die Kommunionkinder erleben dies erstmals an den beiden Sonntagen. Sie erfahren erstmalig die Tischgemeinschaft mit Jesus.
Ich wünsche unseren Erstkommunionkindern, dass sie einen Platz in unseren Kirchengemeinden finden, so wie hoffentlich Sie alle ihren Platz finden oder gefunden haben!
Kathrin Bohnenberger
Gemeindereferentin
Friedbert Simon
Papst Franziskus liebte es, bei den Menschen zu sein.
Papst Franziskus ist tot. Völlig überraschend verstarb er am Ostermontagmorgen im Vatikan. Anfang des Jahres musste Franziskus wegen einer Atemwegserkrankung und einer beidseitigen Lungenentzündung fünf Wochen stationär in der römischen Gemelli-Klinik behandelt werden. Nach seiner Rückkehr in den Vatikan stand er weiter unter ärztlicher Beobachtung. Zuletzt war die Rede von einer Verbesserung seines Zustands. An den Osterfeierlichkeiten im Vatikan nahm er nur eingeschränkt teil.
Franziskus war seit 2013 Papst, er wurde 88 Jahre alt. Im Fokus seines Pontifikats stand der Einsatz der Kirche für die Armen und Ausgegrenzten. In einer ersten Reaktion nannte Bischof Dr. Georg Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Papst Franziskus einen „Menschenfreund und Menschenfischer“. Weiter sagte er: „Mit dem Tod von Papst Franziskus verliert die Kirche einen großen Papst, einen umsichtigen Hirten und einen mutigen Erneuerer des kirchlichen Auftrags. In tiefer Trauer verbeugen wir uns vor einem Papst, dem es ein Anliegen war, unter den Menschen zu sein und an die Ränder der Gesellschaft zu gehen.“ Papst Franziskus habe in der Kirche starke Akzente gesetzt und neue Wege des Miteinanders eröffnet. „Seine Enzykliken und Apostolischen Briefe, gerade zuletzt nach den mutigen und wegweisenden Bischofssynoden in Rom zu Fragen der Familie, der Jugend und dem Amazonasgebiet, werden uns weiter Auftrag und Verpflichtung sein. Der von ihm angestoßene Weg einer synodalen Kirche ist und bleibt mit den beiden Generalversammlungen der Weltsynode 2023 und 2024 unumkehrbar.“
Das Internetportal der katholischen Kirche in Deutschland, www.katholisch.de, hat für Worte der Anteilnahme am Tod von Papst Franziskus ein Online-Kondolenzbuch eingerichtet unter https://www.katholisch.de/artikel/49037-kondolenzbuch-fuer-papst-franzi…
EK, In: Pfarrbriefservice.de
weitere Bilder von Papst Franziskus finden Sie unter https://www.pfarrbriefservice.de/search/media/images?fulltext=papst%20f…
Bilder: factum.adp / In: Pfarrbriefservice.de
KARFREITAG, 18. APRIL, 10.00 UHR, IM GROSSEN SAAL KATH. GEMEINDEHAUS, EINGANG 1